
                  Der moderne Geigenbau, d.h. die Anfertigung neuer Streichinstrumente nach historischem Vorbild erlebt in den letzten 20 Jahren eine besondere Renaissance.
                  Galt bis vor einiger Zeit das Dogma, dass nahezu ausschließlich historische Instrumente, insbesondere italienischer
                  Herkunft ein Garant für besten Ton, Tragfähigkeit und Spielbarkeit waren, so greift die Erkenntnis um sich,
                  dass auch Neubau-Instrumente ausgewählter Geigenbauer in die Höhen der alten Klangideale vordringen.
                  Der Geigenbauer Philippe Thöne, dessen Anspruch die Versöhnung von traditioneller Handwerkskunst und moderner 
                  Wissenschaft ist, scheint zu der Gruppe Instrumentenbauer zu gehören, die dieses Ziel mit ihren Werken erreichen.
                  Mit der Vorstellung der "Zéro" 2013 hat er seinen Konstruktions- und Baustil gefunden, der bei subjektiven 
                  Klangvergleichstests ebenso wie durch objektive Messungen physikalischer Parameter auf sich aufmerksam macht. Eine zunehmende
                  Zahl von Berufsmusikern, die besten Klang zu einem Preis deutlich unterhalb denen alter Italiener und Franzosen 
                  suchen, greifen auf die Möglichkeit zurück, ein Streichinstrument von Thöne zu spielen, von denen im Jahr 
                  in mehreren hundert Stunden Bauzeit und Klangeinstellung maximal eine Hand voll entstehen.
                  Die Organisatoren des Wettbewerbs haben es sich zum Ziel gesetzt, mit der Durchführung sowohl den jungen 
                  Instrumentenbau als auch aufstrebende junge Musiker und Musikerinnen zu fördern, um in die Zukunft der jungen Generation
                  Musikschaffender zu investieren.